Nachbarstreit um die Katze – Nachbarn füttern eure Katze

Mit Nachbarn gerät man schnell in den Streit. Sorgen bereitet es vielen, wenn jemand aus der Nachbarschaft einfach ihre Katze füttert und diese deshalb nur unregelmäßig und vollgefressen nach Hause kommt. Was tut man da?

Nachbarn füttern Katze

1. Dankbar sein

Dankbar sein? Warum das? Schließlich füttert jemand Fremdes unerlaubt die eigene Katze, die ganz sicher nicht am Hungertuch nagt.

Doch stellt euch vor, euer Nachbar wäre anders. Ein Katzenhasser. Jemand der eure Katze verjagt, gemeine Abwehrmechanismen verwendet, Gift auslegt oder vielleicht sogar ein Luftgewehr zu Hause hat. Viele Katzenhalter leben in ständiger Angst, weil sie wissen, dass so jemand in ihrer Nähe lebt. Wie gerne würden sie mit euch tauschen.

Denkt daran, dass die Menschen, die eure Katze gegen euren Willen mitversorgen, es aus Tierliebe tun. Sie mögen eure Katze, können vielleicht ihrem Blick nicht widerstehen, wenn sie vor deren Türe sitzt. Kurz: Sie haben ein Herz für Katzen.

2. Das Gespräch suchen

Manchmal wissen Katzenhalter gar nicht, wer deren Katze füttert und sehen nur, dass sie immer dicker wird oder zu Hause weniger frisst. Da hilft nur, hinter der Katze herzugehen oder Zettel zu verteilen.

Wisst ihr aber, wer sie füttert, sprecht sie an. Seid freundlich, aber ehrlich. Erzählt ihnen nicht, wie unverschämt es ist, einfach fremde Katzen anzufüttern, sondern erklärt ihnen eure Sorgen. Sagt ihnen wie es ist, dass eure Katze immer dicker wird, sie ihre benötigten Medikamente nicht mehr frisst, ihr nicht schlafen könnt, wenn ihr nicht wisst, wo sie gerade ist und ihr Angst habt, dass sie irgendwann gar nicht mehr nach Hause kommt.

3. Einigung erzielen

Viele Menschen haben dafür Verständnis und sind auch erleichtert darüber, dass die Katze ein schönes Zuhause hat und ihre Halter nett und besorgt um sie sind. Einige können trotzdem nicht mit dem Füttern aufhören. Vielleicht sind sie sich nicht sicher, ob sie es bei euch wirklich gut hat. Häufiger liegt es aber daran, dass ihr Herz sofort dahin schmilzt, wenn die Katze einmal miaut, und sie das Fütterungsverbot einfach nicht durchziehen können.

In diesem Fall solltet ihr euch zusammensetzen. Was spricht dagegen, dass eure Katze ein zweites Zuhause hat? Macht euch einen Plan, wer welche Mahlzeit übernimmt. Einigt euch darauf, was und wie viel gefüttert wird und teilt euch die Futterkosten. Kommt eure Katze abends deswegen unregelmäßig nach Hause, könnt ihr außerdem verabreden, dass die Nachbarn die Katze um 19 Uhr zu euch bringen, wenn sie noch bei ihnen ist.

Habt ihr das Gefühl, dass man mit euren Nachbarn nicht reden kann, kann ein Schlichter/Mediator helfen. Das muss nicht einmal ein Profi sein. Eine neutrale Person mit Kommunikationstalent kann auch schon helfen.

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