Streunerkatzen versorgen – wer hilft? Teil 3

Was könnt ihr nun machen, wenn ihr angefangen habt, freilebende Katzen zu versorgen und Unterstützung benötigt?

Verwilderte Katzen betreuen Hilfe

  • Überlegt euch zunächst, für was ihr alles Hilfe benötigt. Sind es die Kastrationskosten, die euch am meisten belasten? Fehlt euch das Geld oder die Zeit für die regelmäßige Fütterung? Wisst ihr nicht, wie ihr Katzen einfangen könnt? Müssten die Katzen dort eigentlich komplett verschwinden, weil sie zu gefährlich leben oder wächst euch alles über den Kopf und ihr würdet das „Katzenproblem“ gern ganz abgeben? Macht euch eine Liste mit den Dingen, für die ihr Unterstützung benötigt.
  • Fahrt zum nächstgelegenen Tierheim, schildert euer Problem und fragt, ob sie euch helfen können. Mit Glück kümmern sie sich um das Einfangen und Kastrieren. Oder zumindest um das Kastrieren und die Aufwachphase danach. Vielleicht bezuschussen sie die Kastrationen, leihen Katzenfallen aus, unterstützen euch, indem sie euch etwas von ihren Futterspenden abgeben oder können zumindest andere Tipps geben.
  • Schaut auch, ob es in eurem Bundesland Kastrationsaktionen gibt, in dessen Rahmen freilebende Katzen kostenlos kastriert werden. Informationen findet ihr zum Beispiel auf den Internetseiten der Tierärztekammern oder dem Deutschen Tierschutzbund.
  • Wenn das Tierheim euch nicht helfen kann, findet heraus, welcher Mitarbeiter in eurem zuständigen Ordnungsamt für Fundkatzen zuständig ist, fahrt dorthin und bittet um Hilfe. In kleineren Orten hilft da manchmal auch das Gespräch mit dem Bürgermeister. Bleibt bei diesen Gesprächen immer sachlich, argumentiert mit der massenhaften Vermehrung, erklärt, dass ihr euch um alles kümmert, aber finanzielle Hilfe bei der Kastration benötigt.
  • Eine Futterstelle langfristig zu betreuen ist alleine kaum machbar. Sucht euch Gleichgesinnte, denn niemand kann langfristig 365 Tage bei Wind und Wetter Katzen füttern. Jeder wird mal krank oder fällt aus anderen Gründen aus. Auch das Überwachen von Katzenfallen und das Gefahre zum Tierarzt kostet viel Zeit. Ihr findet Gleichgesinnte im Bekanntenkreis, über einen Aushang im Supermarkt oder Tierarzt, über eine Anzeige bei Ebay-Kleinanzeigen oder im Wochenblatt. Manchmal entstehen so auch Kontakte zu anderen Futterstellen-Betreuern, mit denen man sich austauschen kann.
  • Sammelt Futterspenden. Um jeden Tag eine Gruppe Katzen satt zu bekommen, benötigt es eine Menge Katzenfutter. Um das nicht ganz allein kaufen zu müssen, könnt ihr Geschäftsführer von Zoofachgeschäften, Supermärkten, Bau- und Gartenmärkten mit Tierfutterabteilung ansprechen. Mit Glück bekommt ihr Unterstützung und bekommt gerade abgelaufene Ware, zerbeulte Dosen o.ä. Auch ein Aufruf in der Nachbarschaft, in Facebookgruppen, ein geteilter Amazon-Wunschzettel helfen, den Futtervorrat aufzustocken.
  • Mit einer Crowdfunding-Aktion könnt ihr für bestimmte Projekte sammeln. Tierarztkosten, Futterkosten, Kosten für Katzenfallen usw. Dafür gibt es verschiedene Online-Plattformen wie betterplace.org oder gofundme.com.

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