Clickertraining mit Katzen

Eine Katze, die Kunststücke zeigt und auf Kommando in die Transportbox spaziert? Mit dem Clickertraining ist das möglich und noch viel mehr. Mit etwas Erfahrung lassen sich sogar Verhaltensprobleme beheben. Wir zeigen euch die besten Bücher, YouTube-Channels und Zubehör.

Clickertraining mit Katzen

Was ist Clickertraining?

Clickertraining basiert auf dem Prinzip der positiven Verstärkung. Die Katze wird für das gewünschte Verhalten belohnt. Hierfür markiert ihr dieses Verhalten mit einem Marker. Meist wird dazu ein Clicker verwendet, doch wer nicht damit arbeiten möchte, kann auch ein bestimmtes Geräusch machen. Der Clicker hat jedoch den Vorteil, dass er emotionsfrei ist und sich immer gleich anhört – egal wie ihr euch fühlt.

Clickern lernen

Für Clickeranfänger gibt es viele Möglichkeiten, sich entsprechendes Wissen anzueignen. Am besten geht dies aber noch immer mit einem Buch, denn in einem guten Buch findet ihr sowohl Schritt-für-Schritt-Anleitungen als auch nötiges Hintergrundwissen. Zusätzlich könnt ihr euch gut von Videos auf Youtube inspirieren lassen.

Bücher über Clickertraining mit Katzen

Wollt ihr eurer Katze Tricks beibringen, eignet sich die „Trickschule für Katzen“ (bei Amazon ansehen) sehr gut. Die Autorin Christine Hauschild ist Katzenpsychologin, Dozentin, Autorin und ist mit ihrer Mobilen Katzenschule nicht nur in Norddeutschland unterwegs.

Wer gezielt an Problemen wie Körperpflege und Tierarztbesuchen arbeiten möchte, findet im Buch „Tierarzttraining“ (bei Amazon ansehen) die Lösung seiner Probleme. Dieses Buch ist einzigartig im deutschsprachigen Raum, denn bisher steht bei den meisten Autoren noch das Beibringen von Kunststücken im Vordergrund.

Katzenclickende YouTuber

Dayana Winkler ist Verhaltenstherapeutin für Kleintiere mit Schwerpunkt auf „Trickcatting“. Auf ihren YouTube-Kanal Dayana Trickcatting findet ihr den Aufbau verschiedener Tricks und auch viele Anfängervideos. Die Videos bauen teilweise aufeinander auf. Fangt deshalb mit dem ältesten über die Konditionierung an.

Anja Bahn ist Katzenpsychologin. Auf ihrem Kanal DieKatzenZeit gibt es einige Videos über Clickertraining. Leider sind sie nicht in der besten Qualität, doch dafür gibt es auch noch den einen oder anderen Tipp zu Katzenverhalten und -beschäftigung.

Auf MyHaapery zeigt eine ziemlich aktive „Katzenclickerin“ ihre Tricks.

Das richtige Zubehör

Leckerchen

Das wichtigste beim Clickertraining sind die Leckerchen. Klein und schnell zu fressen sollten sie sein. Maximal Erbsengröße passt gut. Vor allem aber müssen sie schmecken. Da solltet ihr etwas herumprobieren. Für genügsame Katzen reichen handelsübliche Leckerchen, für Wählerische darf es auch mal Käse sein.

Clicker

Clicker gibt es wie Sand am Meer. Der ursprüngliche Knackfrosch ist jedoch zu laut für unsere Katzen. Zwar gibt es Clicker, bei denen ihr die Lautstärke regeln könnt, doch aus eigener Erfahrung empfehle ich euch die Clicker aus der Activity-Reihe von Trixie.

Ich clickere am liebsten mit dem Dog Activity Target Stick – ein Clicker mit integriertem Targetstick, den ihr früher oder später mit Sicherheit brauchen werdet. Der Click ist deutlich hörbar, aber nicht unangenehm laut.

Für geräuschempfindliche und sehr ängstliche Katzen eignet sich der Dog Activity Soft Clicker von Trixie besser. Dieser ist wirklich sehr leise, sodass sich auch Angsthasen nicht erschrecken. Für lebhafte Katzen, die sich schnell ablenken lassen, finde ich ihn fast schon zu leise.

Clicker fuer Katzen

Weitere Hilfsmittel

Inzwischen gibt es einige Sets mit verschiedenen Hindernissen und Ähnlichem zu kaufen. Das Geld könnt ihr euch aber gut sparen. Mit den eigenen Möbel und Haushaltsgegenständen habt ihr genug Material für grenzenloses Clickertraining.

Ihr wollt mehr? Dann geht doch einmal bei IKEA stöbern. Vor allem bei den Haushaltswaren und in der Kinderabteilung werdet ihr allerhand finden, wenn ihr mit „Katzenclicker-Augen“ durch das Möbelhaus spaziert. Untersetzer als Pad zum Sitzen, Becher, Kunststoffhocker zum Hinaufspringen,…

One comment

  1. Wir haben das noch nie mit unseren Katzen gemacht. Aber, demnächst wollen wir da mal ran. Nicht weil wir es müsste, unsere vier benehmen sich prima. Wir sehen es eher als spielerisches Training, damit ein wenig Bewegung in die Herrn und die Dame kommt. Daher sind die hier gezeigten Tipps Gold wert, Danke dafür.

    LG Thomas

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