Gutes Katzenfutter erkennen

Hochwertiges Futter ist ausschlaggebend für ein langes, gesundes katzenleben. Doch woran lässt sich gutes Katzenfutter erkennen?

gutes Katzenfutter erkennen

  1. Gutes Katzenfutter ist feucht

Trockenfutter enthält kaum Flüssigkeit und es ist Katzen nicht möglich, die fehlende Flüssigkeit durch das Trinken von Wasser auszugleichen. Die Folge können auf lange Sicht schwere organische Erkrankungen sein.

  1. Gutes Katzenfutter hat einen hohen Fleischanteil

Als Vergleich für gutes Katzenfutter gilt die Maus, die zum großen Teil der natürlichen Nahrung der Katzen entspricht. Diese Maus besteht nicht aus Getreide, sonders aus Fleisch. Hochwertiges Katzenfutter hat deshalb immer einen hohen Fleischanteil von etwa 90-95%.

  1. Gutes Katzenfutter hat genau deklarierte Nebenerzeugnisse

Steht „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“ auf der Dose, habt ihr immer Futter in minderwertiger Qualität in der Hand. Nebenerzeugnisse sind aber nicht pauschal immer schlecht, doch müssen die einzelnen Teile genau aufgeführt sein, z.B. 5% Herz, 3% Leber, 2% Mägen o.ä.

  1. Gutes Katzenfutter enthält einen geringen Anteil pflanzlicher Stoffe

Katzen benötigen nicht zwingend einen pflanzlichen Anteil in ihrer Nahrung. Alle benötigten Vitamine und Mineralstoffe können Katzen dank ihres ausgeklügelten Stoffwechsels aus tierischen Produkten gewinnen. Dennoch darf Katzenfutter auch einen pflanzlichen Teil enthalten (etwa 5-10%), wie Gemüse (z.B. Möhren), welche auch durchaus einen positiven Effekt auf die Verdauung haben.

  1. Gutes Katzenfutter nutzt natürliche Vitaminquellen

In den meisten handelsüblichen Katzenfuttersorten werden künstliche Vitamine zugesetzt. Schon bei Menschen ist die negative Wirkung bei Einnahme künstlicher Vitamine bekannt. Bei Katzen sollte deshalb ebenfalls darauf verzichtet werden. Hier kommen die guten Nebenerzeugnisse ins Spiel, die selbstverständlich genau deklariert werden. Leber beispielsweise ist ein sehr guter Vitamin A, C und D-Lieferant. Herz dagegen (zum Teil auch noch Mägen) liefern natürliches Vitamin B und E.

  1. Gutes Katzenfutter hat ein optimales Ca:Phosphor-Verhältnis

Katzen benötigen ein Futter, welches ein Calcium-Phosphor-Verhältnis von etwa 1,15:1 enthält. Dieses Verhältnis sollte vom Hersteller auf der Dose angegeben sein. Bei Calcium denken viele gleich an Knochen als natürlich Quelle. Sehr gut eignen sich dafür aber auch pulverisierte Eierschalen. Das Verhältnis ist so wichtig, weil es anderenfalls u.a. zu Störungen des Knochenstoffwechsels kommen kann.

  1. Gutes Katzenfutter enthält Taurin

Taurin ist eine ß-Aminosulfonsäure, die Katzen selbst nur schlecht bilden können, für sie aber lebensnotwendig ist. Taurin muss deshalb über die Nahrung aufgenommen werden. Mäuse sind sehr taurinhaltig. Katzenfutter an sich leider nicht, denn durch die Verarbeitung geht ein Großteil des in Fleisch enthaltenen Taurins verloren. Es muss deshalb zugesetzt werden. 500-1500mg pro kg Katzenfutter wird den Herstellern empfohlen. Gutes Katzenfutter enthält mindestens 1000mg.

  1. Gutes Katzenfutter enthält Blut oder Salz

Salz ist in der Tierernährung verpönt und Blut gilt als „Iiiiih“. Da geschlachtete Tiere sehr lange ausbluten, ist das verarbeitete Fleisch nahezu frei von sämtlichen Körperflüssigkeiten. Damit fehlen auch die Elektrolyte, allen voran Salz. Vor allem Natrium ist für viele Stoffwechselvorgänge unabdingbar. Eine winzige Menge Meersalz im Futter deckt den Bedarf und liefert außerdem noch geringe Teile weiterer Salze wie Magnesium, Kalium und Mangan.

  1. Gutes Katzenfutter enthält keine Heilkräuter

Brennessel, Fenche, Yukka, Thymian,… Es liegt groß im Trend, Kräuter ins Tierfutter zu mischen. Doch Heilkräuter sollten niemals als Dauergabe im Napf landen, sondern werden passend ausgewählt als Kur gegeben. Auch Katzenminze ist allein wegen ihrer Wirkung auf einige Katzen eine fragwürdige Zutat.

2 comments

  1. Hallo Manuela,

    ich würde gerne wissen welche Marken du fütterst?
    Ich bin gerade am suchen und bisher finde ich Reico super, Catz finefood soll nicht schlecht sein und Wildes Land. Ich möchte keine Schlachtabfälle, Antibiotika, Metallschrott, keinen Zucker, möglichst kein Getreide und sonstigen Mist füttern. Und gerne abwechselnd füttern damit sie sich nicht auf ein Futter festlegt.

    Vielen Dank für deine Antwort.

    Grüße
    Alena

    • Hallo liebe Alena,

      ich füttere auch ziemlich durcheinander – u.a. Lucky Kitty, Catz finefood, Hermann’s, Animonda Carny, Om nom nom, MAC’s,…

      Reico hat keine offene Deklaration, soweit ich es auf die Schnelle auf der Seite erkennen konnte. Das ist etwas schade, weil „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“ nicht viel über den Inhalt des Futters verraten und dies nicht für eine gute Qualität spricht. Außerdem ist der Fleischanteil sehr gering. Für mich wäre es ein Grund, es nicht zu füttern.

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