Woran erkennt man eine gute Katzenpension?

Der Sommer ist da und für viele steht der Sommerurlaub bevor. Können die eigenen Katzen nicht zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung versorgt werden, kann eine gute Katzenpension die Alternative sein. Doch diese sollte gut gewählt sein.

Katzenpension

Unangekündigte Besuche möglich

Klingelt an der Tür. Lässt man euch herein oder werdet ihr abserviert? Auch wenn unangekündigter Besuch bei der täglichen Arbeit manchmal störend ist, so solltet ihr euch die Pension dennoch ansehen dürfen. Wenn diese nur bei Anmeldung zu besichtigen ist, kann es (muss aber nicht) ein Zeichen dafür sein, dass sie etwas zu verbergen hat.

Amtstierärztliche Genehmigung vorhanden

Wer für andere Tiere betreut, benötigt eine Genehmigung. Zum einen ist eine Prüfung nach §11 des Tierschutzgesetzes notwendig, zum anderen muss eine Katzenpension von dem zuständigen Amtstierarzt „abgenommen werden“. Dieser prüft die räumlichen Voraussetzungen und legt fest, wie viele Tiere aufgenommen werden dürfen. Auf Anfrage solltet ihr euch diese Bescheinigungen ansehen dürfen.

Tieraufnahme mit tiermedizinische Voraussetzungen

Eine Katzenpension treffen sich fremde Katzen aufeinander. Selbst wenn die Katzen getrennt untergebracht werden, ist ein erhöhter Infektionsdruck vorhanden. Parasiten und viele Infektionskrankheiten sind auch ohne direkten Kontakt zwischen den Tieren übertragbar. Auch wenn Impfungen und Parasitenbehandlungen von einigen kritisiert werden, sollten diese dennoch Grundvoraussetzung für die Aufnahme in einer Katzenpension sein. Flohbehandlung, Wurmkur und die Impfung gegen Katzenseuche und Katzenschnupfen sollte von jedem Tierhalter gefordert werden, um andere Urlaubsgäste nicht zu gefährden.

Unterschiedliche Unterkünfte für unterschiedliche Katzenbedürfnisse

Katzen sind sehr verschieden, genauso wie ihre Anforderungen an die Unterkunft. Einzelgänger sollten einzeln untergebracht werden können und Freigänger freuen sich über ein Freigehege. Aus diesem Grund sollte in eine Katzenpension mehr möglich sein als ein Gruppenzimmer.

Sicherheit und Sauberkeit

Die Unterkünfte für die Katzen sollten nicht nur sauber sein. Eine ausreichende Lüftung sollte ebenfalls möglich sein. Auch in Sachen Sicherheit sollte Augenmerk gerichtet sein. Können die Katzen auch ganz sicher nicht entwischen? Ist alles ausbruchsicher?

Katzengerechte Ausstattung

Eine Katzenpension verdient Geld mit der Betreuung von Katzen. Wird ausgerechnet an der Einrichtung gespart kann das nicht richtig sein. Klettermöbel, Schlafplätze und Co sollten hochwertig, stabil, aber auch leicht zu reinigen sein.

Nichtraucherhaus

Zigarettenrauch gefährdet die Gesundheit unserer Katzen. Vielleicht raucht der eine oder andere von euch zu Hause – eure eigene Entscheidung. In einer Pension sollte aber das Wohlbefinden der Katzen im Vordergrund stehen und dazu gehört, dass niemand mit Kippe durch die Katzenräume spaziert.

Futter – individuell und katzengerecht

Was wird gefüttert? Haltern sollte grundsätzlich um das gewohnte Futter gebeten werden, um einen Futterwechsel zu vermeiden. Viele Katzenpensionen bieten zusätzlich ein Hausfutter an. Findet ihr dort Whiskas, Kitekat und bunte Trockenfutterbröckchen, haben die Pensionsbetreiber ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Eine halbwegs katzengerechte Ernährung mit hochwertigem Futter sollte man von Profis schon erwarten können. Bei der Fütterung sollte jede Katze einen eigenen Napf bekommen. Die riesige Schüssel in der Mitte des Raumes sorgt dafür, dass am Ende des Urlaubs einige Katzen übergewichtig nach Hause gehen, während andere möglicherweise stark abgenommen haben.

Tiermedizinische Versorgung

Die Katzenpension sollte einen Haustierarzt haben, der mit ihr zusammenarbeitet und im besten Fall bei Bedarf direkt in die Pension kommt. Zusätzlich sollte nach dem Tierarzt der Gastkatze gefragt werden, um mit diesem – wenn nötig – Behandlungen abzusprechen. Die regelmäßige Gabe von Medikamenten und Diätfutter sollte möglich sein.

Professionelle Verwaltung

Profis schließen einen Vertrag mit euch ab. Sie dokumentieren alle Einzelheiten zu euren Tieren und haben auch die Notfallnummern, unter denen ihr im Urlaub zu erreichen seid, griffbereit.

Sympathie und Fachwissen

Das Bauchgefühl spielt bei der Wahl der Katzenpension die größte Rolle. Will man dieser Person seinen Schützling anvertrauen? Traut man ihr die Betreuung zu? Macht sie den Eindruck, etwas von Katzen zu verstehen? Geht sie behutsam und geduldig mit ihnen um? Bekommt sie die dringend nötigen Tabletten auch in die Katze hinein, wenn sie zunächst das Futter verweigert?

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