Vor allem Halter von Wohnungskatzen fragen sich, wie sie ihre Katzen mit Pflanzen Gutes tun können. Einige habe sogar einen richtigen Katzengarten auf dem Balkon. Folgende Pflanzen eignen sich hierfür besonders gut.
Weizengras
Weizen wie auch Hafergras sind DAS Katzengras. Im Handel erhältliche Mischungen enthalten zum Teil andere Gräser, die so scharfkantig sind, dass sie zu Rachenverletzungen führen können. Weizensaat ist im gut ausgestatteten Zoofachhandel erhältlich – und das sehr preisgünstig.
Katzenminze
Der Geruch der Echten Katzenminze (Nepeta cataria) hat auf viele Katzen eine anziehende wie auch berauschende Wirkung. Wird sie aber verzehrt, wirkt sie eher beruhigend. Inzwischen gibt es zahlreiche Zuchtformen dieser Pflanze, die es möglich machen, sie auch als Bodendecker zu nutzen.
Katzengamander
Der Katzengamander ist ein Thymiangewächs, der bei vielen Katzen sehr beliebt ist. Einige reagieren auf ihn sogar wie bei der Katzenminze. Und auch manchen Katzen, die Katzenminze links liegen lassen, verdreht der Katzengamander den Kopf.
Baldrian
Auf Menschen hat Baldrian eine beruhigende Wirkung. Bei Katzen ist das Gegenteil der Fall. Allerdings wirkt die Pflanze – wie auch die Katzenminze – nicht auf alle Katzen gleich.
Zitronengras
Auch Zitronengras soll Katzen anlocken. Die Pflanze riecht sehr angenehm, kann aber auch sehr groß werden. Als Heilpflanze wirkt sie antibakteriell, antiseptisch wie auch antimykotisch und unterstützt die Verdauung.
Minze
Neben der Katzenminze gibt es noch zahlreiche weitere Minzepflanzen wie Pfefferminze, Apfelminze oder auch Schokominze. Einige Katzen lieben auch diese Pflanzen, riechen verzückt an ihnen oder reiben daran. Sollten sie aber zu viel davon fressen, solltet ihr etwas aufpassen. Zumindest die Pfefferminze kann bei übermäßigem Verzehr Verdauungsprobleme verursachen.
Lavendel
Sowohl auf Menschen als auch auf Tiere hat Lavendel eine beruhigende Wirkung. Getrocknet wird sie sogar dazu verwendet, schlecht schlafenden Babys zu helfen. Auch bei Verhaltensproblemen der Katzen kann sie unterstützen. Außerdem könnt ihr euch die Blüten in die Badewanne streuen und sie sogar zum Würzen nutzen.
Hornveilchen
Hornveilchen und die große Schwester – das Stiefmütterchen – eignen sich ebenfalls für einen Katzengarten. Sie sind völlig ungiftig, vorausgesetzt, ihr kauft ungespritzte Pflanzen. Katzen knabbern gern an ihnen und sie vertragen es auch ganz gut, wenn sich Katzen auf sie setzen, was leider nur bei wenigen Blütenpflanzen der Fall ist.
Golliwoog
Die Golliwoog, eigentlich das Kriechende Schönpolster, wird seit einiger Zeit sogar im Zoofachhandel als Futterpflanze für Nager und pflanzenfressende Reptilien verkauft. Sie wird als robuste Futterpflanze in der Regel ungespritzt verkauft und kann gefahrlos verzehrt werden. Die Begeisterung der Katzen hält sich eher in Grenzen, doch es gibt einige unter ihnen, die das Kriechende Schönpolster sehr gern mögen.
Grünlilie
Die Grünlilie ist in fast jedem Haushalt zu finden und wird teilweise von Katzen regelrecht kahlgefressen. Vor ein paar Jahren kam sie jedoch in den Verruf, denn es hieß, sie wäre giftig und würde Verdauungsprobleme verursachen. Das ist aber nur bei den Samen der Fall, weshalb verantwortungsvolle Katzenbesitzer diese – und am besten auch gleich die Blüten – entfernen. Sie filtern Abgase noch mehr als andere Pflanzen aus der Luft und sollten deshalb nicht in „belasteter“ Umgebung eingesetzt werden. An stark befahrenen Straßen und in Raucherhaushalten sollte sie sich nicht in Katzenreichweite befinden.
Natürlich mögen nicht alle Katzen alle Pflanzen gleich gern. Deshalb ist es sinnvoll, eurer Katze eine bisher unbekannte Pflanze erst einmal in einem einzelnen Topf vorzustellen. Pflanzt ihr sie nämlich gleich in euren Katzengarten und eure Katze mag sie überhaupt nicht, so kann es sein, dass sie auch nach dem Entfernen der unbeliebten Pflanze den Garten nicht mehr nutzen mag.