Die Katzenvermehrer von Nebenan – Teil 2

Wenn die Katzenvermehrer schon in unserer Nähe sitzen, kann es jederzeit sein, dass wir, wenn wir uns auf Katzensuche befinden, an genau diese Menschen geraten. Wie ihr die Geschäftemacher erkennt, verrate ich euch heute im 2. Teil.

Katzenvermehrer erkennen

Die Profis unter den Katzenvermehrern sind leicht zu erkennen, denn sie verkaufen ausschließlich Rassekatzen ohne Stammbaum und haben in der Regel gleich mehrere Rassen im Angebot. Doch manchmal sind nicht alle von ihnen sichtbar, da sie in anderen Wohnbereichen, meist in separaten Zimmern gehalten und Interessenten nur gezielt Tiere gezeigt werden.

Schwieriger ist es, diejenigen zu entlarven, die eher unprofessionell ein Geschäft mit Katzenkindern machen wollen. Diese findet ihr eher in Mietwohnungen, oft in sozialschwachen Gegenden.

Seltene Rassen findet ihr weniger. Oft werden einfach nur Kätzchen in hübschen Farben angeboten oder Katzen, die einer Katzenrasse angehören sollen, ihr aber lediglich optisch ähnlich sehen. Sie haben keine Papiere und keinen Impfpass. Manche sind entwurmt und entfloht, doch nicht selten wird auch daran schon gespart.

Sie werden in der Regel mit 8 bis 10 Wochen abgegeben, denn sie fressen jeden Tag mehr. Jede Woche, die sie länger bleiben, mindert den Profit. Außerdem ist die Nachfrage nach sehr kleinen Katzen größer als nach denen, die bereits 3 Monate alt sind.

Handelt es sich um reine Wohnungskatzen, sind meist sowohl Katzenmutter als auch Katzenvater vor Ort. Sich von außen einen passenden Deckkater zu holen, wäre nicht lohnend. Den Katzen wird nur das nötigste geboten und es wird günstiges Futter gefüttert.

Solltet ihr im Internet auf ein Angebot stoßen, versucht den Namen heraus zu finden. Mit diesem könnt ihr online auf die Suche gehen. Bieten die Katzenverkäufer regelmäßig Tiere an, hinterlassen sie Spuren im Internet. Facebookprofile sind schnell herausgefunden, Facebookgruppen können nach Namen und ähnlichen Angeboten durchsucht werden. Google zeigt in den Suchanfragen außerdem auch indexierte Kleinanzeigen von Online-Märkten wie Ebay-Kleinanzeigen an, teilweise sogar welche, die bereits gelöscht wurden. Viele gelöschte Anzeigen sind allerdings nicht mehr aufrufbar, doch manchmal könnt ihr in den Suchergebnissen die ersten Zeilen der Anzeige lesen, die euch möglicherweise bekannt vorkommen. Werden in einem Online-Inserat Bilder von den Katzeneltern gezeigt, könnt ihr die Google-Bildersuche verwenden, denn von Mutter und Vater werden Bilder eher wiederverwendet.

Letztendlich ist aber niemand davor geschützt, an falsche Leute zu geraten. Hört auf euer Bauchgefühl und seid achtsam, wenn jemand euch ein Kätzchen gegen Bares sofort mitgeben würde, ohne nach euren Wohn- und Familienverhältnissen zu fragen.

Ihr kennt den Teil 1 der Katzenvermehrer noch nicht? Den findet ihr hier.

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