Katzentoiletten-Guide für zufriedene Katzen

Bereits Kleinigkeiten können bei Katzen für Unzufriedenheit sorgen. Vor allem dann, wenn es ihr stilles Örtchen betrifft. Beachtet ihr folgende Tipps, könnt ihr Problemen wie Unsauberkeit u.ä. vorbeugen.

Katzentoiletten

#1 Anzahl der Katzenklos

Eigentlich braucht jede Katze zwei Toiletten, denn viele bevorzugen es, Urin und Kot an unterschiedlichen Orten abzusetzen. Das lässt sich in Mehrkatzenhaushalten aber meist nicht umsetzen. Deshalb gilt hier die Regel: Immer so viele Katzentoiletten wie Katzen + 1. Voraussetzung ist aber, dass ihr diese zweimal täglich säubert.

#2 Katzentoiletten-Bauweise

Groß sollte eine Katzentoilette sein. So groß, dass sie eine Katze bequem drin umdrehen kann. Mein Favorit sind Jumbo-Toiletten mit etwa 50 x 70 cm. Viele Katzenhalter funktionieren sich auch große SAMLA-Boxen von Ikea zur Katzentoilette um. Die haben den Vorteil, dass sie offen sind, aber durch den hohen Rand weder Streu noch Urinspritzer nach außen gelangt. Es entspricht der Natur der Katze, sich auf freier Fläche zu lösen. Haubentoiletten sind deshalb weniger geeignet. Allerdings gibt es möglicherweise auch Ausnahmen unter den Katzen. Ich habe mal den Test gewagt und meinen Katzen zwei identische Jumbo-Toiletten angeboten, eine mit und eine ohne Haube. Sie sind bevorzugt in die Katzentoilette mit Haube gegangen. Im Zweifel probiert ihr es einfach aus.

#3 Standort des stillen Örtchens

Katzen mögen es gern ungestört. Eine Katzentoilette gehört deshalb an einen ruhigen, aber dennoch gut zugänglichen Ort. Schaut euch den gewünschten Standort genau an. Trauen sich eure Katzen auch dorthin, wenn Besuch da ist? Ist er auch nicht unmittelbar im Durchgangsverkehr? Und wie sieht es mit Störungen aus? Auf Toilette zu müssen, wenn sie dank laufender Waschmaschine vibriert, ist wirklich blöd.

#4 Das richtige Katzenstreu

Katzenstreu ist „Geschmackssache“. Von Streu mit Düften jeglicher Art solltet ihr die Finger lassen. Sie sind lediglich für uns Menschen gemacht. Für unsere Katzen ist der Duft unangenehm. Nicht klumpende Streu ist nur dann geeignet, wenn ihr sehr penibel seid und laufend Komplettwechsel macht, denn man bekommt die verschmutzte und vollgesaugte Streu einfach nicht komplett entfernt. Klumpende Streu ist deshalb wirklich zu empfehlen und ist trotz vielleicht höherem Preis deutlich sparsamer im Verbrauch. Katzenfüße mit ihren empfindlichen Ballen mögen keine zu harte oder gar scharfkantige Streu. Nicht ohne Grund suchen Freigänger gern Sandkästen und gut gepflegte Blumenbette auf, um ihr Geschäft zu verrichten.

#5 Tägliche Hygiene

Katzentoiletten sollten zweimal täglich gesäubert werden. Dafür geht ihr morgens und abends einmal mit der Streuschaufel durch. Das dauert nur wenige Sekunden und ist für jeden machbar. Für eure Katzen hebt es deutlich die Lebensqualität – oder geht ihr gern auf stinkende und schmutzige Toiletten, bei denen die Spülung nicht funktioniert? Wie oft ihr die Katzentoilette komplett reinigt und die Katzenstreu auswechselt, ist von der Streu und natürlich auch von euren Katzen abhängig. Als Richtwert ist einmal wöchentlich ganz passabel. Dabei reinigt ihr das Katzenklo ohne scharfe Reiniger, sondern am besten nur mit heißem Wasser und einfachem Spülmittel.

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