Das Märchen von der Katzensteuer

„Die Katzensteuer kommt spätestens 2017“ ist der Titel eines Artikels, der derzeit in den sozialen Medien viral geht. Doch dahinter steckt… nichts. 😉

Katzensteuer

Zu lesen ist der Artikel auf dem Blog von husse, dem Heimtierlieferanten. Veröffentlicht am 29. Mai wurde er bereits knapp 10.000x auf Facebook geteilt. Von Menschen, die sich darüber aufregen, dass sie nun Steuer für ihre Katze zahlen müssen und von Menschen, die es nur fair finden, weil schließlich auch Hundehalter Steuern zahlen müssen.

Demnach sollten Gemeinden ab 2017 Steuern für Katzen in einer Höhe von 12 bis 120 EUR im Jahr kassieren dürfen.

Wie kommt husse nun auf die Idee, dass nun bald die Katzensteuer eingeführt wird? Quelle war möglicherweise die Seite viraler.de, auf der im März diesen Jahres bereits etwas zu diesem Thema veröffentlicht wurde. Viraler ist jedoch eine Satireseite, auf der wenig Wahrheit zu finden ist.

Nachdem dieser Bericht von husse aber auf Facebook so stark verbreitet wurde, nahm sich mimikama der Sache an. Mimikama ist eine Internetseite, die „Facebookmärchen“ aufdeckt – nach dem Motto „Erst denken, dann klicken“. Sie ist in der heutigen Zeit, in der Menschen alles glauben und weiter verbreiten, eine der wichtigsten Internetseiten.

Mimikama vermutet, dass der verantwortliche Mitarbeiter von husse diesem Satireartikel auf den Leim gegangen ist. Einen Tag später wurde dann auch schon ein weiterer Artikel veröffentlicht mit dem Titel „Nein, die Katzensteuer kommt nicht“.

Für wahrscheinlicher halte ich, dass husse sich mal wieder etwas mehr Traffic auf ihrer Seite gewünscht hat. Kunden kommen nun mal nicht immer von allein. Das Facebookdrama hat sicher für viele Webseitenbesucher gesorgt. Drücken wir dem Unternehmen die Daumen, dass auch ein paar Kunden hängen bleiben.

Fakt ist aber, dass es keine Katzensteuer geben wird.

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