Tchibo Katzenspielzeug „Mäusejagd“ – auf ganzer Linie durchgefallen

Vor kurzem hatte Tchibo Katzenspielzeug im Sortiment. Das Katzenspielzeug „Mäusejagd“ schien bei Katzenhaltern besonders gut anzukommen, sodass auch ich es mir näher angesehen habe.

Tchibo Maeusejagd Test

Unser „Mäusejagd“-Test

„Meine Katzen spielen stundenlang damit“ war der O-Ton begeisterter Katzenhalter in den sozialen Netzwerken. Das will ich auch haben, dachte ich, und kaufte mir für knapp 15 EUR die „Mäusejagd“. Neu ist die Idee nicht. Es gibt bereits ein ähnliches Spielzeug von Europet Bernina mit dem Namen „Undercover Mouse“.

Ich habe die Mäusejagd nicht bei Tchibo selbst bestellt, sondern in einem famila-Markt gekauft, der ebenfalls Waren von Tchibo im Angebot hat. Als ich es zu Hause auspacken wollte, fiel mir auf, dass die Packung schon geöffnet gewesen sein muss, denn der TCM-Aufkleber war schon durchtrennt und das Spielzeug zum Teil zusammen gebaut.

Tchibo Katzenspielzeug

Aufgebaut und angeschaltet: Die beiden Katzenomis Nala und Laila waren sofort zur Stelle und waren sehr begeistert von ihrem neuen Katzenspielzeug. Trotz ihres Alters gingen sie doch sehr rabiat vor. Nala saß am liebsten mitten drauf, Laila hielt immer wieder den Mäuszipfel fest und ließ ihn nicht mehr los. Hätte ich sie nicht zwischendurch weggeschoben und beruhigt, hätten sie es womöglich auseinander genommen. Unbeaufsichtigt spielen lassen? Never ever.

Nach drei Minuten wurde das Ding plötzlich langsamer. Oje, heiß gelaufen, weil die Katzen es beim Drehen hinderten? Zum Glück erholte sich die Maus schnell wieder mit Hilfe von neuen Batterien. Es scheint also wirklich schon einmal verkauft worden sein und nachdem die Batterien nahezu leer gespielt wurden, wieder zurück gegeben.

Maeusejagd Katzenspielzeug

Verschlucken von Kleinteilen möglich?

Zwischen all der Begeisterung stieß ich gelegentlich auch auf kritische Stimmen. So hieß es, dass schon eine Katze operiert werden musste, weil sie beim Spielen das Mäuseanhängsel verschluckt hatte. Leider war die Ursprungsquelle für mich nicht auffindbar, sodass ich nicht ausschließen kann, dass es ein Gerücht ist. Dazu kommt der Hinweis von Tchibo auf der Verpackung (wenn auch ziemlich klein geschrieben) „Beaufsichtigen Sie Ihr Tier beim Spielen“. Das sollte man wirklich.

Ich versuchte heraus zu finden, ob dieses Spiel für Katzen wirklich gefährlich werden konnte und habe es mir noch einmal von Nahem angesehen. Im runden, sich drehendem Kreisel steckt ein schwarzer, flexibler Stab, welcher eingedreht wird. Ein Gewinde hält ihn fest. Kann dieser sich lösen? Nein, zweieinhalb Umdrehungen sind nötig, um ihn zu lösen. Auch als ich mit aller Kraft an ihm gezogen habe, bewegte er sich nicht vom Fleck. Keine Gefahr, dachte ich.

Doch erst mit etwas Verzögerung fiel mir auf, dass wohl keine Katze so einen ganzen Stab verschlucken könnte und dass am Ende dieses Stabs noch eine Kugel steckt, aus der ein Gummi guckt. Ich zog leicht am Gummi und hatte es sofort in der Hand. Hoppla, das war zu einfach. Das hätte zumindest für Laila gefährlich ausgehen können, denn da sie sich über Jahre in einem Animal Hoarding-Haushalt gegen viele, deutlich stärkere Katzen durchsetzen musste, wird alles Fressbare sofort herunter geschluckt. Auch eine Neigung zu nicht Fressbarem (u.a. auch Gummi) hatte Laila anfangs gezeigt. Mangels Zähne reichte aber ihr Ziehen wohl nicht aus – ein Glück.

Tchibo Katzenspielzeug kaputt

Damit ist die Tschibo „Katzenjagd“ für uns durch gefallen.
Schade eigentlich, denn die Idee an sich ist sicher nicht schlecht.

One comment

  1. Genau das Ding habe ich tatsächlich heute erst weggeschmissen. Ist bei uns auch absolut durchgefallen, schade ums Geld….

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.