10 Dinge, die ihr für den Katzenschutz tun könnt

In den eigenen vier Wänden ist die Welt in Ordnung, doch draußen gibt es viel Leid. Gerade Katzen werden von vielen noch immer als wertlos angesehen und benötigen besonderen Schutz. Einen kleinen (oder auch größeren) Teil kann jeder von uns beitragen.

Katzenschutz

  • Helft ehrenamtlich im örtlichen Tierheim
    Wer an Tierheim denkt, dem kommen oft zunächst die „Gassigeher“ für die Hunde in den Sinn. Doch auch für die Katzen wird häufig Hilfe benötigt. Vielleicht habt ihr am Wochenende Zeit, euch bei der Reinigung der Katzenzimmer einzubringen. Oder aber ihr kümmert euch um die Unglücklichen unter den Tierheimbewohnern, die sich dort so gar nicht wohlfühlen. Vielleicht zeichnet euch auch eure große Geduld aus. Dann helft doch dabei, den „Wilden“ die Angst vor den Menschen zu nehmen. Das erhöht gleichzeitig ihre Vermittlungschancen.
  • Stellt euch als Pflegestelle zur Verfügung
    Nicht alle Tierschutzvereine haben ein eigenes Tierheim. Viele sind auf Pflegestellen angewiesen. Sie suchen katzenliebe Menschen, die einer in Not geratenen Katze auf Zeit ein schönes Zuhause bieten, bis diese in ihr endgültiges Zuhause ziehen kann.
  • Spendet euer Zubehör, wenn ihr es nicht mehr benötigt,
    Mal ehrlich: Mehr als ein paar Euro bekommt ihr in den seltensten Fällen für gebrauchtes Katzenzubehör. Doch gerade Kratzbäume, Katzenkörbchen, Spielzeug und Futterschüsseln sind in Tierheimen hohem Verschleiß ausgesetzt. Und genau für diese Dinge ist kaum Geld vorhanden, denn wichtig sind zunächst Futter und Tierarzt. Für „Schönes“ fehlt meist das Budget.
  • Spende statt Geschenke
    Habt ihr nicht sowieso schon alles, was ihr braucht? Verzichtet doch einfach auf eure Geschenke zum Geburtstag oder zu Weihnachten und bittet eure Gäste stattdessen um eine Spende für einen Tierschutzverein. Hierfür stellt ihr eine hübsche Spardose hin und jeder kann geben, was er mag.
  • Helft bei der Versorgung freilebender Katzen
    Zwei Millionen freilebende Katzen soll es in Deutschland geben. Ihr werdet euch wundern, wie viele davon in eurer unmittelbaren Umgebung leben. In den wenigsten Fällen bekommt ihr davon etwas mit. Sie werden bewusst etwas außerhalb versorgt oder zu Zeiten, wenn die meisten noch schlafen. Nicht selten sind es ältere Menschen, die ihre gesamte Rente für Katzenfutter ausgeben, die jeden Morgen und jeden Abend bei Wind und Wetter ihre Schützlinge versorgen, sie einfangen und kastrieren wie auch tierärztlich behandeln lassen. Viele von ihnen wären froh über etwas Hilfe, über jemanden, der etwas Futter spendet, beim Füttern einspringt, Katzenfallen kontrolliert und hin und wieder eine Fahrt zum Tierarzt übernimmt.
  • Kastriert eure Katzen
    Das Kastrieren von Katzen ist aktiver Katzenschutz. Viel zu viele Katzen gibt es schon. Die Tierheime sind voll. Viele Stubentiger warten dort ihr ganzes Leben vergeblich auf ein Zuhause. Und DU bist der Meinung, dass deine Katze UNBEDINGT einmal in ihrem Leben Kinder bekommen soll? SCHÄM DICH! Wer kein Liebhaberzüchter einer besonderen Katzenrasse ist, bei der die Nachfrage das Angebot deutlich übersteigt, sollte seine Katze kastrieren lassen. Ein wichtiger Schritt, der gesünder für die Tiere ist als ständig rollig zu werden und der viel Leid ersparen kann.
  • Haltet eure Katze artgerecht
    Tierschutz beginnt schon vor der eigenen Haustür – nein, eigentlich bereits dahinter, in euren eigenen vier Wänden. Ihr habt die Verantwortung für ein Lebewesen übernommen, dass viele Jahre bestens versorgt werden sollte. Eure Katzen sollten hochwertiges Futter bekommen, die nötige tierärztliche Versorgung wie natürlich auch die Zuwendung, die sie benötigen. Verträglichkeit vorausgesetzt, freuen sich viele von ihnen auch über einen passenden Katzenkumpel.
  • Adoptiert eine Katze aus dem Tierschutz
    Ihr habt Platz in Heim wie Herz und eine oder zwei Katzen sollen bei euch einziehen? Dann schaut zunächst im Tierheim vorbei. Dort warten viele auf ein Zuhause. Nicht nur Freigänger und ältere Katzen, sondern auch Wohnungskatzen, die ihr Zuhause verloren haben und sogar Rassekatzen. Jedes Jahr im Frühjahr und meist auch noch einmal im Herbst findet ihr dort auch viele junge Kätzchen.
  • Schaut nicht weg, wenn eine Katze in Not ist
    Manchmal findet das Leid gleich nebenan seinen Schauplatz. Der Landwirt nebenan versorgt seine Tiere nicht regelmäßig und behandelt auch die Kranken nicht? Bei der älteren und einsamen Nachbarin schräg gegenüber scheinen mit jedem Tag mehr Katzen am Fenster zu sitzen? Bietet eure Hilfe an oder alarmiert Tierschutzverein und Amtstierarzt, wenn ihr merkt, dass ein Tier leidet.
  • Schenkt sinnvoll
    Tierliebe Menschen haben meist tierliebe Freunde. Es ist ganz einfach, jemanden zu beschenken und gleichzeitig etwas Sinnvolles zu tun. Wie wäre es mit einer Jahresmitgliedschaft in einem Tierschutzverein? Oder einer Tierpatenschaft? Diese kann nicht nur für Elefanten und andere Wildtiere übernommen werden. Viele Tierschutzvereine suchen ebenfalls Paten für ihre Schützlinge.

Das waren meine 10 Ideen? Welche habt ihr?

2 comments

  1. Hey Manuela,

    der Tipp mit der Spielzeugspende ist gut, ich habe Spielzeug das meine Campino nicht mag bisher immer im Bekanntenkreis weiter gegeben. Aber es stimmt, im Tierheim kommen die Sachen bestimmt auch super an.
    „Streu spenden“ würde mir als Tipp auch noch einfallen, manche Katzen mögen es ja überhaupt nicht, wenn man die Marke/Sorte wechselt und dann steht man da, mit einem Sack Katzenstreu den man nicht verwenden kann. Ich denke, hier ist auch nicht so dramatisch wenn der Sack angefangen ist, die Tierheime sind vermutlich trotzdem dankbar, wenn sie kein Geld für Streu ausgeben müssen.

    LG,
    Charlie

  2. Hallo Manuela,

    das sind tolle Ideen – und die Katzen im Tierschutz können wirklich jede Hilfe gebrauchen! Ich spende auch Futter, das wir ausprobiert haben und das Elvis nicht mag oder diverse Proben, die ich geschenkt bekommen habe. Natürlich alles originalverpackt.

    Liebe Grüße

    Bärbel

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