Berliner Plakataktion gegen Tierversuche

Eine großangelegte Plakataktion in Berlin sorgt für Aufsehen. Besonders qualvolle Tierversuche sollen verboten werden.

Bilderquelle: Ärzte gegen Tierversuche e.V.
Bilderquelle: Ärzte gegen Tierversuche e.V.

Tierversuche werden in verschiedene Schweregrade eingeteilt. Versuche mit dem Schweregrad „schwer“ sind besonders grausam. Doch das Gesetz lässt diese zu. Das wollen die Organisationen Ärzte gegen Tierversuche, Bund gegen Missbrauch der Tiere und TASSO ändern – mit ihrer Kampagne „Schwimmen bis zur Verzweiflung“. Die Kampagnenplakate zieren inzwischen 28 Berliner U-Bahn-Stationen.

Auf dem Kampagnenplakat kämpft eine Ratte in einem Wasserglas um das Überleben. Diese Versuche gibt es tatsächlich im Rahmen der Depressionsforschung. Dort wird Mäusen die Hirnarterie verstopft, um einen Schlaganfall auszulösen. Anschließend lässt man sie in einem Wasserbehälter schwimmen und misst die Zeit bis die Maus aufgibt und ertrinkt. Gibt sie auf, gilt das als depressives Verhalten.

Auch an Katzen werden Versuche schweren Grades durchgeführt. Eine beispielhafte Auflistung, welche Versuche zu den besonders grausamen gehören, die aber nach wie vor Alltag in Deutschland sind, findet ihr hier.

Der größte Aufreger bei diesen schweren, qualvollen und zugleich unsinnigen Tierversuchen ist die Tatsache, dass sie von der EU bereits verboten wurden. Allerdings haben die EU-Mitgliedsstaaten Gestaltungsfreiräume, sodass Ausnahmen durchgesetzt werden können. Genau das tut Deutschland.

Ziel ist es, dass auch hierzulande ein gesetzliches Verbot dieser Tierversuche zu erreichen. Ihr könnt helfen, indem ihr diese Petition unterstützt.

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