Neues Stresshormon entdeckt

Fühlt sich eine Katze in Gefahr, schüttet nur ihre Nebennierenrinde Stresshormone aus – dachte man. Untersuchungen zeigen etwas anderes.

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Es handelt sich um das Peptidhormon Osteocalcin, das von den Knochen freigegeben wird und so in den Blutkreislauf gelangt. Dieses Hormon ist bereits vor ein paar Jahrzehnten entdeckt worden und es war bekannt, dass es Muskelfunktion und Erinnerungsvermögen verbessert.

Einen direkten Zusammenhang mit Gefahrensituationen hat man damals aber noch nicht gesehen. Bekannt aber war, dass auch Tiere, deren Nebennierenrinde nicht in der Lage waren, Stresshormone wie Adrenalin zu bilden, durchaus Stresssymptome zeigten (z. B. erhöhter Herzschlag). Das wurde nun in Versuchen mit Mäusen heraus gefunden. Forscher der Columbia University in New York setzten den Tieren Gefahrensituationen aus und untersuchten Osteocalcin- Wert im Blut. Dieser stieg beträchtlich.

Außerdem zeigten Tiere, deren Osteocalcin-Produktion durch genetische Veränderung ausgeschaltet wurde, keine Reaktion mehr auf Stress zeigten. Man geht nun davon aus, dass die Nebennierenrinde in Gefahrensituationen gar nicht so eine große Rolle spielt.

Quelle: https://www.scinexx.de/news/medizin/stressreaktion-kommt-aus-den-knochen/

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