Schweizer Kleintierpraxis eröffnet Katzenbabyklappe

Es Katzenbesitzer zu ermöglichen, unerwünschten Katzennachwuchs anonym abzugeben und so Katzenbabys zu retten – das ist das Ziel der der Schweizer Katzenbabyklappe.

Anfang Juli eröffnete die Kleintierpraxis Adlergarten im Schweizer Kanton Uri ihre Katzenbabyklappe. Diese Klappe ist eine weich gepolsterte Holzkiste, in die Personen anonym Katzenbabys hineinsetzen können. In der Kiste ist eine Kamera installiert. Diese filmt aber nur den Inhalt der Kiste. Sobald jemand seine Katzenbabys hinein gesetzt hat, wird eine Mitarbeiterin über das Handy benachrichtigt und kann sich der kleinen Kätzchen annehmen und diese aufziehen.

Anfang August saßen die ersten Katzenbabys in der Klappe. Mit der Abgabe der Katzenbabys in der Katzenklappe erklären sich die bisherigen Katzenbestzer damit einverstanden, Rechte und Pflichten an den Tieren abzugeben und auf die Kleintierpraxis zu übertragen. Diese kümmern sich dann liebevoll um die Kleinen, versorgen sie tiermedizinisch und ziehen sie auf. Ziel ist es, sie später in ein neues Zuhause zu vermitteln.

Gerade in Gegenden mit hohem Aufkommen freilebender Katzen macht eine solche Katzenbabyklappe Sinn. Oft werden Katzenbabys sich selbst überlassen, ausgesetzt oder getötet. Dank einer solchen Möglichkeit, die Katzen abzugeben und dabei anonym zu bleiben, kann vielen Tieren Leid erspart werden und sie bekommen die Chance auf ein unversehrtes Leben.

Natürlich kann damit nicht jedem Katzenbaby geholfen werden, denn einigen sind Tieren nicht einmal den Weg zur Klappe wert. Wer aber noch ein kleines bisschen Herz hat, bringt sie vielleicht doch noch dort hin. Wie die Box der Katzenbabyklappe aussieht, seht ihr auf der Facebookseite der Kleintierpraxis. Auf dieser werden auch die abgegebenen Katzenbabys vorgestellt und von ihrer Entwicklung berichtet.

Kennt ihr Katzenklappen in Deutschland?