Ist dieses Katzenfutter gut oder schlecht? An diesen sechs Punkten könnt ihr Katzenfutter und seine Zusammensetzung beurteilen.
Nassfutter
Trockenfutter wird so viel Feuchtigkeit entzogen, dass es einer Katze nicht möglich ist, diesen Wassermangel durch Trinken auszugleichen. Die Folge können auf lange Sicht schwere Organschädigungen sein. Es enthält außerdem in den meisten Fällen weniger Fleisch als hochwertiges Nassfutter. Aus diesem Grund sollten Katzen besser nur Nassfutter bekommen. Eine Umstellung ist oft sehr schwer, denn Katzen sind Gewohnheitstiere. Hier gibt es ein paar Tipps zur Futterumstellung.
Hoher Fleischanteil
Mit Fleisch ist Muskelfleisch gemeint, das den Großteil des Katzenfutters (mind. 60 %) ausmachen sollte. Dazu kommen noch tierische Nebenprodukte in Form von Innereien, denn ein Beutetier wird mit Organen verzehrt und bestimmte von ihnen enthalten wertvolle Aminosäuren Vitamine, die anderenfalls künstlich zugesetzt werden müssten.
Offen deklariert
Bei einer geschlossenen Deklaration wird nur sehr allgemein angegeben, was im Futter enthalten ist, z. B. Fleisch, tierische Nebenerzeugnisse, pflanzliche Nebenerzeugnisse usw.. Niemand kann anhand dieser Angaben feststellen, was genau drin ist und wie gut das Futter letztendlich ist.
Ist das Futter offen deklariert, ist dies dagegen möglich. Beispiel: Putenfleisch 95% (davon je 87% Muskelfleisch, 3% Magen, 5% Herz und 5% Leber), Karotte (1,6%), Zucchini (1,6%), Gurke (1,6%), Eierschale, Meersalz, Zusatzstoff Taurin 1000mg/kg (Quelle: Lucky-Kitty).
Getreidefrei
Grundsätzlich wäre gegen eine winzige Menge zuvor verarbeitetes Getreide als Ballaststoff-Quelle nicht viel einzuwenden, wenn eure Katze es verträgt. Leider wird Getreide aber als billiger Füllstoff verwendet, denn natürlich ist es weitaus günstiger als Fleisch. Besser ist Gemüse, dessen Gehalt im Katzenfutter bei 5% (maximal 10%) liegen sollte.
Keine unnötigen Zusatzstoffe
Zucker gehört zu den Dingen, die in Katzenfutter nichts zu suchen hat. Aber auch Farbstoffe und sogenannte EG-Zusatzstoffe sollten nicht enthalten sein. Kennt ihr einen Begriff innerhalb der Zusammensetzung nicht, sucht ihn besser mal über Google. So findet ihr schnell eine Erklärung und könnt beurteilen, ob das Katzenfutter gut ist oder vielleicht doch fragwürdige Zutaten enthält. Taurin gehört dagegen zu den nötigen Zusatzstoffen, weil es im verwendeten Schlachtfleisch nicht mehr in ausreichender Menge enthalten sein kann.
Geringe Fütterungsmenge
Neben den Inhaltsstoffen wird auf der Verpackung eines Katzenfutters eine Fütterungsempfehlung angegeben. Hier wird die ungefähre Menge genannt, die eine ausgewachsene Katze am Tag von diesem Futter benötigt. Je geringer die Futtermenge, umso besser. Von hochwertigem Katzenfutter mit hochverdaulichen Bestandteilen braucht eine Katze nur wenig fressen, um ihren Bedarf zu decken. Sind aber viele schwer verdauliche Zutaten im Futter, fällt die Fütterungsempfehlung höher aus.